Du kannst heute Geld verdienen indem du selbstständig oder für jemand anderen arbeitest oder du lässt dein Geld für dich arbeiten. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, wie du dein Kapital sinnvoll in diversen Anlageklassen einsetzen kannst.
Geld unterm Kopfkissen ist wie Essen im Kühlschrank. Irgendwann fängt es an zu schimmeln. Durch die nicht mehr existenten (vielleicht bald negativen) Zinsen gilt das mittlerweile auch für unser Bankguthaben.
Unser Geld wird auf dem Konto nicht mehr, sondern immer weniger. Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt eine Inflation von etwas weniger als 2 % pro Jahr an. Praktisch heißt das, dass Waren im Wert von 1000 Euro von 2000 bis 2018 um ca. 30 % teurer geworden sind und heute fast 1300 Euro kosten.
Dagegen hat der weltweite Aktienindex MSCI World seit 1972 eine durchschnittliche Rendite von 8,1 % pro Jahr eingefahren. Ein einmaliges Investment Anfang 2000 in den Index hätte sich durch den Börsencrash (Dotcom-Blase) im März 2000 weit weniger rentiert. Trotzdem wären 2018 1.559,66 Euro in deinem Depot gewesen.
Welche Grundsätze du beim Investieren einhalten solltest, um dir deine Träume zu erfüllen und eure Familienfinanzen zu stärken, liest du in unserem Artikel.
Humankapital als Geldanlage
Nicht jedes Wissen und jede Fähigkeit erhöht gleich dein Humankapital. Es geht dabei um Investitionen in deine Bildung, mit denen du deinen Wert am Arbeitsmarkt steigerst. Du kannst neue Aufgaben erledigen oder deine Arbeit in kürzerer Zeit verrichten.
Es geht dabei rein um deinen ökonomischen Wert im Angestelltenverhältnis oder in der Selbstständigkeit.
Für viele von uns ist das Gehalt die einzige und damit größte Einnahmequelle. Um diese zu erhalten, ist es notwendig, Wissen auf dem neusten Stand zu halten.
Das schaffen wir durch das regelmäßige Lesen von Fachliteratur oder durch gezielte Weiterbildungen. Gute Arbeitgeber werben mit ihren Qualifizierungsprogrammen um die besten Mitarbeiter*innen.
Ein Investment in dein Humankapital kann die beste Rendite aller hier aufgeführten Anlageklassen bringen.
Einzelaktien sind Kapitalanlagen in Unternehmen
Filme wie Wall Street (1987) oder The Wolf of Wall Street (2013) prägen unser Bild von der Börse und dem Investment in Aktien. Schmierige Typen, die von Gier besessen jede Moral über Bord werfen.
Mit der Welt des Kleinanlegers hat das nichts zu tun. Wir sichern uns mit dem Kauf von Aktien Anteile am wachsenden Wohlstand und profitieren vom langfristigen wirtschaftlichen Wachstum.
Wir werden Gesellschafter einzelner Unternehmen. Als Aktionär kannst du dich entscheiden, ob du lieber in Pepsi oder Cola investieren willst. Du bewertest den Stand der Aktie und wählst die mit dem für dich niedrigsten Risiko sowie der höchsten erwarteten Rendite.
Um Aktien zu handeln brauchst du ein Wertpapierdepot. Es gibt zahlreiche Anbieter, die für das Kaufen und Verkaufen von Aktien Gebühren in unterschiedlicher Höhe verlangen.
Fonds & ETFs als wichtiges Finanzprodukt
Sicherlich hast du in der Tagesschau schon einmal die tägliche Wasserstandsmeldung zum DAX gesehen. Der DAX ist ein Index in dem die 30 größten Unternehmen des deutschen Aktienmarktes zusammengefasst werden.
Du könntest von den 30 Unternehmen Einzelaktien kaufen oder in den entsprechenden Indexfond (ETFs, Exchange Traded Funds). Indizes wie den DAX gibt es für diverse regionale Märkte. Der S&P 500 bildet etwa die 500 größten börsennotierten US-amerikanischen Unternehmen ab. Diesen Index mit Einzelaktien abzubilden ist viel zu teuer.
Noch größer ist der MSCI World Index. Darin werden über 1600 Unternehmen aus 23 Industrieländern zusammengefasst. Weltweite Indexfonds bieten für wenig Geld eine breite Diversifikation über Ländergrenzen und Branchen hinweg. Der iShares Core MSCI World ETF (ISIN: IE00B4L5Y983) ist mit 0,2 % TER besonders günstig.
Während Investoren von Einzelaktien auf ausgewählte Unternehmen setzen, gehen Investments in ETFs von einem generellen Marktwachstum aus. Man investiert also in Pepsi und Cola. Auch wenn bspw. Cola schlechter wirtschaftet als der direkte Konkurrent Pepsi, profitierst du doch langfristig von einer positiven Entwicklung. Eine Einzelaktie von Pepsi hätte dir zwar mehr Rendite gebracht, aber auch ein höheres Risiko falsch zu liegen.
ETFs werden auch als passive Anlage bezeichnet, da nur die Wertentwicklung eines Börsenindex nachgebildet wird. Dagegen sind Investmentfonds aktive Geldanlagen. Hier versucht ein Fondsmanager durch aktives Handeln den Index zu schlagen. Ob das über längere Zeit klappt ist zweifelhaft. Sicher sind aber höhere Kosten als bei einem ETF.
Interessant ist bspw. der ARERO-Weltfonds vom Mannheimer Professor Martin Weber (ISIN: LU0360863863). Anhand wissenschaftlicher Erkenntnisse streut der Fonds in Aktien, Renten und Rohstoffe, um das Verhältnis von Risiko und Rendite auszubalancieren. Die Kosten sind mit 0,5 % TER für einen aktiven Fonds günstig.
Tagesgeld/Festgeld sind sichere Anlageklassen
Festgeld und Tagesgeld gelten beide als sichere Geldanlagen. Ihre Verzinsung ist abhängig vom Leitzins der Europäischen Zentralbank (EZB).
Zwischen beiden Produkten gibt es aber wichtige Unterschiede. Viele Girokonten wie das der ING bieten ein zusätzliches Extra-Tagesgeldkonto. Du kannst täglich auf das Tagesgeldkonto ein- und auch wieder auszahlen. Auch die Verzinsung kann von der Bank jederzeit geändert werden.
Diese Flexibilität für beide Seiten bieten Festgeldkonten nicht. Du musst vor einem Investment entscheiden, wie lange du für einen festgelegten Zeitraum auf dein Geld verzichten kannst. Dafür sind die Zinssätze etwas höher. Die Laufzeiten liegen zwischen einem Monat und 10 Jahren.
Festgeld gibt dir Planungssicherheit und kann das Risiko deines gesamten Portfolios verringern.
Bis zu 100.000 Euro sind durch die gesetzliche Einlagensicherung pro Kunde und Bank geschützt. Höhere Guthaben bei einer einzelnen Bank sind in einer Bankenkrise nicht abgesichert.
Klingt interessant für dich? Schau dir die Angebote von Weltsparen* und ZINSPILOT* an.
Anleihen, eine Anlageklasse mit niedrigen Zinsen
Anleihen sind Schuldscheine von Unternehmen und Staaten.
In den Nachrichten liest man häufig über die Entwicklung der Bundesanleihen der Bundesrepublik Deutschland. Meistens weil das Zinsniveau weiter abgesunken ist auf derzeit 0,00 %. Wenn du heute eine Bundesanleihe kaufst, bekommst du in 15 Jahren den Nennwert zurück. Zu Beginn liegt dieser Wert bei 100. Durch Kursschwankungen kann der Nennwert sinken oder steigen. Die regelmäßigen Zinszahlungen, Kupon genannt, sind gleich 0. Klingt das verlockend?
Da die Notenbanken derzeit viel Geld verleihen, sind die Zinsen für Anleihen von wirtschaftlich soliden Staaten und Unternehmen zwar relativ sicher, aber eben auch niedrig verzinst. Im Jahr 2000 lagen die Kupons einer Bundesanleihe noch bei 6,25 %.
P2P-Kredite neu unter den Anlageklassen
Diese noch junge Anlageklasse hat sich erst seit 2005 entwickelt. Gemeint ist die Vergabe von Krediten von Privatpersonen an Privatpersonen über das Internet. Eine Bank ist dafür nicht mehr nötig. Lediglich eine Internetplattform, die zwischen Kreditgeber und Kreditnehmer vermittelt.
Investiere mit möglichst kleinen Summen in eine Vielzahl von Krediten, um eine breite Diversifikation zu erreichen. Plattformen wie Mintos bieten automatisierte, passive Investments für dein Kapital mit einer hohen Verzinsung von über 10 %.
Als Einstieg eignet sich besonders das Produkt Go & Grow der Plattform Bondora*. Wenn du dich jetzt registrierst, bekommst du 5 Euro geschenkt. Die Zinsen werden täglich ausgezahlt und gegen eine Gebühr von 1 Euro kannst du dein Geld auch schnell wieder abziehen. In unserem Test haben wir über mehrere Monate 6,5 % Rendite erzielt und konnten den kompletten Betrag ohne Probleme abbuchen. Sicher dir jetzt einen Startbonus von 5 Euro für dein erstes Investment von mind. 10 Euro.
Kryptowährungen gehören zu den umstrittensten Anlageklassen
Während der Bankenkrise 2008 entstand die Idee, eine Währung unabhängig von Notenbanken und Staaten zu schaffen. Eine Währung, die durch das stetige Drucken von Geld nicht einfach manipuliert werden kann. Außerdem musste sie fälschungssicher, dezentral und transparent gestaltet werden.
2018 gab es über 4.500 Kryptowährungen. Die bekannteste Währung ist mit Abstand Bitcoin. Lag der Wechselkurs anfangs bei 0,08 Dollar-Cent pro Coin, stieg der Kurs am 17. Dezember 2017 auf fast 20.000 Dollar an.
Eine berauschte Nachfrage stieß auf ein durch die natürliche Knappheit begrenztes Angebot. Es setzte ein Hype ein, der weltweite Aufmerksamkeit erzeugte und die Nachfrage immer weiter anheizte.
Wie die Zukunft der Kryptowährungen aussieht, kann niemand seriös voraussagen. Einschlägige Literatur liest sich für Laien wie Kaffeesatzleserei. Kritiker sehen im Bitcoin reine Spekulation ohne Gegenwert. Getragen und abhängig von einer stetigen Nachfrage.
Befürworter sprechen vom „digitalen Gold“ und einer Absicherung gegen eine drohende Hyperinflation. Anders als das Bankguthaben kann jeder seine Coins vor staatlichem Zugriff schützen und sicher verwahren.
Gemeinsam mit P2P-Krediten zählen Kryptowährungen zu den neusten Anlageklassen.
Immobilien für Kapitalanleger & Investoren
Es gibt viele verschiedene Arten in den Immobilienmarkt zu investieren. Du kannst eine Wohnung kaufen, um sie zu vermieten. Einige Käufer wollen ihr Vermögen einfach nur sicher anlegen. Immobilieninvestoren wählen zwischen den Anlageklassen gezielt Immobilien aus und nehmen dagegen möglichst hohe Kredite auf und erwarten eine Rendite von mind. 6 %. Der Einsatz von Fremdkapital macht diese Investments erst richtig interessant.
Du kannst auch in Aktien von Immobilienunternehmen (REITs, Real-Estate-Investment-Trusts) investieren.
Geschlossene Immobilienfonds werden für einzelne Bauvorhaben aufgesetzt. Wenn genug Kapital eingesammelt wurde wird der Fonds geschlossen und das Projekt begonnen. Nach dem hoffentlich erfolgreichen Abschluss erhältst du dein Geld samt Zinsen zurück. Solche Fonds haben oft hohe Risiken und binden dein Kapital möglicherweise über Jahre.
In den letzten Jahren haben sich Crowdinvestments in Immobilien als Alternative entwickelt. Dabei handelt es sich um eine Art P2P-Kredite. Schon mit kleinen Summen kannst du dich an Immobilienprojekten beteiligen und gute Renditen erzielen. Eine erfolgreiche Plattform ist EstateGuru mit über 50.000 Investoren und einer Rendite von fast 12 %. Ab 50 Euro kannst du bereits investieren.
Übrigens: Der Kauf eines Eigenheims ist kein Investment. Bei einem Investment nehmen wir Kapital in die Hand und erwarten am Ende mehr Geld zu haben. Die wenigsten werden aber bei einer Wertsteigerung ihr Haus verkaufen.
Oft vergessen werden Kosten für den Kauf und die Instandhaltung der Immobilie. Ein Eigenheim bedeutet auch ein hohes Klumpenrisiko. Es bindet viel Kapitals und widerspricht damit dem Grundsatz der breiten Diversifikation.
Edelmetalle/Rohstoffe sind altbekannte Anlageklassen
Der ARERO-Weltfonds nutzt Rohstoffe für eine möglichst breite Diversifikation und Absicherung des Portfolios.
Ein Hauptargument ist dabei die Entkopplung vom Aktien- und Anleihenmarkt. Mit einem marktbreiten Rohstoffindex lassen sich Schwankungen ausgleichen. Das Risiko wird reduziert, ohne auf Gewinnchancen zu verzichten.