In 3 Schritten weniger Geld für Lebensmittel ausgeben
Mit einer guten Planung kannst du jede Woche im Supermarkt viel Geld sparen.

Viele Familien haben hohe Lebensmittelkosten pro Monat. Sei es der große Wocheneinkauf oder viele kleine Ausgaben unterwegs, für Essen geben Haushalte mit Kindern viel Geld aus. Durch die derzeitige hohe Inflation steigen die Preise immer weiter. Wenn du das Gefühl hast, dass du zu viel Geld im Supermarkt bezahlst, dann vergleiche deine Lebensmittelkosten mit anderen Haushalten und folge unserer Anleitung, mit der du in 4 Schritten deine monatlichen Kosten für Essen senken kannst.

Wie hoch sind die Lebensmittelkosten pro Monat im Durchschnitt?

Die Lebensmittelkosten pro Monat unterscheiden sich je nach Haushaltsgröße und dem Haushaltsnettoeinkommen. Je höher das Einkommen, desto mehr Geld geben Haushalte auch für Essen aus. Die letzte detaillierte Untersuchung zu den Konsumausgaben von Familien stammt von Destatis aus dem Jahr 2018. Demnach gaben Eltern mit 2 Kindern im Jahr 2018 durchschnittlich 554 € pro Monat für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren aus. Davon entfielen 231 € an Ausgaben für die Kinder.

pro Haushaltfür Kind(er)
2013201820132018
Paare mit 1 Kind441480120127
Paare mit 2 Kindern524554222231
Paare mit 3 Kindern591626315328
Alleinerziehende mit 1 Kind277302126136
Alleinerziehende mit 2 Kindern347376213231
Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren (Durchschnitt je Haushalt und Monat)

Mehr zum Thema: Destatis: Konsumausgaben von Familien für Kinder – Berechnungen auf der Grundlage der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2018 (PDF)

In 4 Schritten weniger Geld für Lebensmittel ausgeben

Stelle eure Lebensmittelkosten auf den Prüfstand. In kurzer Zeit hast du einen Überblick über eure wöchentlichen und monatlichen Ausgaben. Dabei geht es nicht darum, nur noch das Billigste einzukaufen. Ziel ist es, sich den eignen Gewohnheiten bewusst zu werden und vor dem Supermarktregal klare Kaufentscheidungen zu treffen.

Schritt 1: Einkaufsbelege sammeln

Zunächst einmal geht es darum zu erfahren, wo und für was ihr euer Geld ausgebt. Gehe wie gewohnt einkaufen. Nur ab jetzt sammelst du alle Kassenbelege. Du kannst die Kassenbons schnell abfotografieren oder sorgsam an einem sicheren Ort sammeln.

Schritt 2: Lebensmittelkategorien bilden

Mithilfe der Belege weißt du, was du eingekauft hast. Bilde anhand der einzelnen Posten für dich sinnvolle Kategorien. Hier ein paar Vorschläge:

Teile deine Einkäufe nach Lebensmittelkategorien ein:

  • Gemüse
  • Obst
  • Getreide und Getreideprodukte (wie Brot oder Reis)
  • Milch und Milchprodukte
  • Snacks
  • Fleisch
  • Fisch
  • Getränke
  • Eier
  • Öl

Eine weitere Möglichkeit für Kategorien ist die Einteilung nach der entsprechenden Mahlzeit:

  • Frühstück
  • Mittagessen
  • Abendbrot oder
  • Pausenbrot

Es kann auch sinnvoll sein, die Kassenbelege nach den Supermärkten zu trennen. In einer Untersuchung des Verbraucher-Portals Vergleich.org von 2017 wurden sieben Discounter und Supermärkte verglichen: Aldi, Lidl, Rewe, Kaufland, Netto, Real und Edeka. Aldi war insgesamt der billigste Markt. Werden jedoch auch Qualitätsmerkmale wie Produkte von Eigenmarken oder andere Markenprodukte mit einbezogen, geht Kaufland als Gewinner hervor.

Eine für euch sinnvolle Einteilung kann dir auch die Frage beantworten, wieviel Geld du für Bio-Produkte ausgibst.

Schritt 3: Vorratskammer durchforsten

Im nächsten Schritt schaust du einmal nach, was in deinem Kühlschrank und deinen Vorratsschränken so alles lagert. Sind dort längst vergessene Lebensmittel? Kaufst du jede Woche Kaffee, obwohl sich noch 5 Packungen in einer Ecke verstecken? Nicht verbrauchte oder zuviel gekaufte Produkte sind bares Geld, das du dir sparen kannst.

Schritt 4: Sparideen sammeln

Nach der Bestandsaufnahme deiner Lebensmittelausgaben und deiner Vorräte, musst du jetzt einfach umsetzbare Ideen finden, mit denen du bei deinen nächsten Einkäufen Geld sparen kannst.

In unserem Haushalt müsste Feta eine eigene Lebensmittelkategorie bekommen. Das Zeug ist einfach zu lecker. Werden wir in Zukunft weniger davon kaufen oder gar darauf verzichten? Ganz klar: Nein! Aber wir werden nach Sonderangeboten Ausschau halten und dann zuschlagen. Genauso handhaben wir es bei Kaffee, Nudeln oder Bier. Rabatte von 40 % sind keine Seltenheit. Statt Prospekte zu durchstöbern, nutze ich die kostenfreie App Kaufda.

In einem anderen Beitrag haben wir 24 Tipps zum Einkaufen günstiger Lebensmittel gesammelt.

Du kannst dir auch zur Aufgabe machen, deine Vorräte leerzufuttern. Suche dir passende Rezepte oder werde selbst kreativ. Im Internet findest du haufenweise Rezepte für günstige Mahlzeiten.

Hast du schon einmal überlegt Payback-Punkte zu sammeln? Payback macht dann besonders viel Sinn, wenn du Coupons für deine Einkäufe nutzt und 10fach oder 20fach Punkte sammelst.

Außerdem kannst du mit Cashback-Kreditkarten bei jedem Einkauf einen Teil zurückbekommen. Familienknete hat die wichtigsten Cashback-Kreditkarten getestet.

Genauso gut sind Cashback-Apps, wenn du gerne online bestellst.

Spare Geld mit Cashback Apps

Im ersten Moment kann es ganz schon einschüchternd klingen, seine Konsumgewohnheiten zu ändern, um weniger Geld für Lebensmittel auszugeben. Das braucht Zeit. Der Gang zum Edeka an der Ecke ist manchmal schneller erledigt als der Großeinkauf im Kaufland. Überlege dir bei allen Sparideen immer, wie leicht du sie in deinen Alltag integrieren kannst.