Finanztipps für frischgebackene Eltern ohne Streit

Mit der Geburt des ersten Kindes verändert sich für Paare vieles. Auch die Finanzen werden bei frischgebackenen Eltern durcheinander gewirbelt. Während Ausgaben für die Erstausstattung immer weiter steigen, ersetzt das Elterngeld nicht komplett das vorherige Einkommen. Für viele junge Eltern ist diese finanzielle Anspannung nur schwer zu ertragen. Damit ihr euch weniger Geldsorgen machen müsst und es nicht zum Streit kommt, findet ihr in diesem Beitrag 4 Finanztipps.

Sprecht gemeinsam über Geld

In der Schwangerschaft bei werdenden Eltern und nach der Geburt des eigenen Kindes läuft nicht immer alles perfekt. Fast alle Eltern haben Stress und machen sich Sorgen. Doch niemand ist perfekt.

Eine Freundin hat es sehr treffend zusammen gefasst:

„Ich habe das Gefühl, mein Freund und ich sind Kollegen und er trinkt nur Kaffee, quatsch die ganze Zeit und macht eher Feierabend.“

Es ist wichtig, dass ihr in diesen Stresssituationen offene Gespräche über eure Gedanken und Eindrücke führt. Redet auch unbedingt über eure finanzielle Situation. Ihr könnt fast alles richtig machen und trotzdem in Schwierigkeiten geraten. Wichtig ist, das ihr gemeinsam plant und zusammen haltet.

Ein Einstieg in ein Gespräch über Geld könnte so aussehen:

„Ich habe den Überblick über unsere Finanzen verloren. Kann es sein, dass wir zu viel Geld ausgeben? Es würde mich beruhigen, wenn wir unsere Ausgaben für eine Weile aufschreiben.“

Wichtig ist, dass du einen ruhigen Moment für ein Gespräch wählst und auch das Energielevel des anderen berücksichtigst. Ihr werdet nicht in 10 Minuten eure Familienfinanzen regeln. Doch ihr könnt immer wieder das Gespräch suchen und jedes mal kleine Fortschritte erzielen.

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Legt einen gemeinsamen Notgroschen an

Egal, wie gut ihr eure Familienfinanzen im Griff habt, das erste Jahr als Eltern ist immer turbulent. Die Zeit rast und es gibt viele neue Dinge zu organisieren und zu kaufen. Es ist ganz normal, dass ihr irgendwann den Überblick über eure Ausgaben verliert.

Um dann nicht in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten, ist es ratsam einen Geldpuffer anzulegen. Euer Notgroschen sollte mind. 3 Netto-Monatseinkommen hoch sein. Es ist wichtig, dass ihr schnell an euer Geld herankommt. Daher eignet sich ein Tagesgeldkonto am besten für eure eiserne Reserve.

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Überprüft eure Versicherungen

Versicherungen hat irgendwie jeder, doch die wenigsten wissen genau, in welchen Fällen sie in welcher Höhe versichert sind. Gerade als frischgebackene Eltern lohnt sich aber ein Blick in die Verträge.

Für junge Eltern ist eine Risikolebensversicherung, eine Privathaftpflichtversicherung sowie eine Berufsunfähigkeitsversicherung empfehlenswert.

Sie decken Risiken ab und sichern die Versorgung des Kindes, auch wenn ein Elternteil invalide wird oder im schlimmsten Fall stirbt.

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Sparziel Spaß und Unterhaltung

Mit einem Baby hörst du nicht als Mensch auf zu existieren. Du bist nicht nur Mutter oder Vater, sondern immer noch ein eigenständiger Mensch mit Wünschen und Bedürfnissen. Klar wirst du mehr Abende als früher zu Hause verbringen. Das dadurch eingesparte Geld solltest du aber zur Seite legen und für die passende Gelegenheit aufbewahren.

Damit kannst du später einen Babysitter bezahlen oder wenn dein Kind bei Oma und Opa ist, dir einen teuren Restaurantbesuch gestatten. Bezahle eine Reinigungskraft, die dir einen Teil der Arbeit im Haushalt abnimmt. Es hilft dir und allen Menschen in deiner Umgebung, wenn du nicht verlernst Spaß zu haben und du dir auch mal etwas gönnst.

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